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Ausflugsziele

Märzenbecher Polenztal

Ausflug zum Polenztal:
Vom der in Moritzburg fahren Sie über Boxdorf (vorbei an Reichenberg) nach Dresden, weiter in östliche Richtung vorbei an Schloss- und Park Pillnitz, der Kastanienallee bis Pirna folgen, die Basteistraße bergauf über Doberzeit, Lohmen nach Rathewalde. In Rathewalde, auf der Hohnsteiner Straße ostwärts, nach ca. 1 km scharf nach links auf die Kaiserstraße abbiegen. Am Aussichtspunkt „Hohburkersdorfer Rundblick“ vorbei, die Kaiserstraße weiter durch Hohburkersdorf. Nach Hohburkersdorf recht Richtung Heeselicht. Etwa 2 km hinter Heeselicht rechts abbiegen in die Dorfstrasse nach Cunnersdorf (geradeaus geht es nach Langenwolmsdorf weiter). Die ausgeschilderten Parkmöglichkeiten hinter der Bockmühle nutzen.

Polenztal & Märzenbecher

Das romantische 22 km langes Flußtal der Polenz (Naturschutzgebiet) bei Hohnstein ist besonders im Frühling für Wanderer ein lohnendes Ausflugsziel. Das obere Polenztal bis zur Talsohle bei Hohnstein, ein weites Tal mit Prall- und Gleithängen, Talwiesen und Mühlen. Das untere Polenztal am Hockstein beginnend, ein enges, zerklüftetes Tal mit steilen Felswänden und einzigartigen Sandsteinfelsformationen.
Seit dem des 15. Jahrhundert entstanden um das Polenztal mehrere Burganlagen. Der 100 m über dem Polenztal gelegene Hockstein bietet eine sehr schöne Aussicht über das Polenzal. Der Übergang der Lausitzer Überschiebung zum Sandstein wird hier gut sichtbar, flussaufwärts Granit, flussabwärts Sandstein. Auf dem Hockstein sind noch Stufen, ein ausgehauener Raum, eine Zisterne und die Falze der Balkenlager zu sehen. Die vorhandenen Steinbrücke wurde 1821 erbaut. Die Hocksteinhöhle, eine 20 m lange Schichtfugenhöhle befindet sich am Fuß der Felsen. Zum Hockstein wandert man durch die Wolfsschlucht mit dem ehemaligen Wachlokal in einer Höhle am Eingang.

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Im oberen Polenztal, vor der Bockmühle bei Cunnersdorf, befinden sich die Märzenbecherwiesen, das Naturschutzgebiet mit dem größten Wildvorkommen an Märzenbechern in Sachsen. Während der Blütezeit kann man diesen einmaligen Anblick leuchtend weißer Frühlingswiesen mit Märzenbechern bewundern. Der Märzenbecher (Leucojum vernum) steht unter Naturschutz, die Märzenbecherwiesen dürfen nicht betreten werden!
Sehr sehenswert, bei der Weiterfahrt durch Cunnersdorf die Märzenbecher auf den Wiesen im Ort. Hier hat jeder Bauernhof seine eigene Märzenbecherwiese!

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Sebnitz – Kirnitzschtal – Mittelndorf – Altendorf – Bad Schandau Weiter durch Cunnersdorf, die Dorfstr. / Neustädter Str. / Hauptstr. in östliche Richtung nach Lohsdorf, Ulbersdorf. In Sebnitz rechts abbiegen und über Kirnitzschtal, Mittelndorf, Altendorf in das Elbtal nach Bad Schandau.

Parkmöglichkeiten im Polenztal und am Polenztal

1. Einige wenige Parkplätze, direkt im Polenztal, an der Bockmühle. 2. Hinter der Bockmühle rechts bergauf zum bewachten Parkplatz 1,- € vor 9:00 Uhr gebührenfrei 😉 3. Etwa 1 km bis Ortseingang von Cunnersdorf weiterfahren,

auf dem gebührenfreien Parkplatz mit Wanderkarte und Waldmöbeln parken

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Anhang:
Der Märzenbecher – Leucojum vernum, eine Zwiebelblume mit schmalen Blättern und einer glockigen Blüte gedeiht auf nährstoffreichen und sickerfeuchten Böden. Bei günstige Lichtverhältnisse, auf Auwiesen mit zweimaliger Mahd kann es zur Massenentfaltung der Märzenbecherbestände kommen. Die erste Mahd erfolgt nicht vor dem Johannis, Ende Juni, die zweite Mahd im September. Die Blütezeit der Märzenbecher dauert meist nur 2 Wochen.

Cunnersdorf,

drei Kilometer nordöstlich von Hohnstein, auf 245 m Höhe gelegen, eine deutsche Gründung während der Ostkolonisation im 12. und 13. Jahrhundert. Cunnersdorf gehörte bis 1223 zu Böhmen, kam 1443 wieder zu Sachsen und wurde Amtsdorf. Nach der völligen Zerstörung durch den Dreißigjährigen Krieg entstand entlang des Dorfbaches das Waldhufendorf Cunnersdorf.

Hohnstein,

ist eine Grenzfestung am östlichen Rand des mittelalterlichen deutschen Kaiserreich. Die Burg Hohnstein liegt auf einem nach drei Seiten freistehenden, von tiefen Tälern umgebenen Felsen. 1444 erhielt Hohnstein das Stadtrecht. Im verheerenden Stadtbrand 1724 brannten die Hälfte der Häuser und die Kirche von Hohnstein nieder. 1897 wurde die Kleinbahn von Kohlmühle nach Hohnstein gebaut, mit Anschluß nach Bad Schandau. 1951 wurde der Betrieb der Kleinbahn wieder eingestellt. Mit dem Bau der Mühlbergstraße 1924/25 erfolgte die straßenseitige Anbindung von Hohnstein.

Hockstein,

isoliert stehender 291 m hoher Sandsteinfels am Polenztal in der Sächsischen Schweiz mit Resten alter Burganlagen. Die Sage von einer Brücke aus Leder zum Hohnstein hinüber bezeugen Reste von Anfang des 19. Jahrhunderts noch vorhanden eisernen Haken. Der Hockstein gehörte bis 1468 oder 1469 zum Gebiete der Burg Rathen.

Sebnitz,

Sebenica – Finkenwaldbach am Sebnitzbache, während der Ostkolonisation durch die Franken 1241 erstmals urkundlich erwähnt entwickelte sich zu einem Ackerbauer- und Leinweberstädtchen. Unter dem Einfluss von böhmischen Handwerkern wurde Sebnitz durch die Herstellung von Kunstblumen zur sächsischen „Kunstblumenstadt“.

Naturschutzgebiet,

ist ein streng geschütztes Gebiet zur Erhaltung von Ökosystemen. Dies beinhaltet den Schutz von Pflanzen und Tieren. Als Naturschutzgebiete können Flächen ausgewiesen werden, die aus wissenschaftlichen oder naturgeschichtlichen Gründen oder wegen ihrer Seltenheit oder besonderen Schönheit schützenswert sind. Naturschutzgebiet können Biotope wie Moorlandschaften, Heideflächen, Gebirgslandschaften, Wälder oder Wiesen sein. In Naturschutzgebieten ist die landwirtschaftliche Nutzung, das Betreten von Wegen abseits der öffentlich gekennzeichneten, sowie das Entzünden von Feuer untersagt. Außer im Polenztal findet man weitere große natürliche Vorkommen des wildwachsenden Märzenbechers auch am Schweineberg im Stadtforst Hameln und in Bayern am Nordhang der Fränkischen Alb bei Ettenstatt. Die Märzenbecher im Stadtforst Hameln befindet sich in einem Laubmischwald in einer Höhe von 200 bis 280 m, einer Länge von 1,5 km und einer Breite von 100 bis 200 m. Der Märzenbecherwald von Ettenstatt umfasst einen etwa 500 mal 200 m großen Teil des Laubhochwaldes.

Kontakt für weitere Fragen:

Brigitte Blume Tel.: 035217 99830

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