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Ausflugsziele

Ausflug zum Prebischtor

Ausflug zum Prebischtor: Vom der in Moritzburg über Boxdorf nach Dresden, der Beschilderung Richtung Pirna folgen. Ab Pirna die B172 über Krietzschwitz, Struppen, Königstein nach Bad Schandau. Von Bad Schandau die Elbe entlang über Postelwitz zum Grenzübergang Schmilka – Hrensko. Etwa 2 km hinter dem Grenzübergang Schmilka, bewachte Parkplätze in Hrensko / Herrnskretschen (Sommer 2005 für 1 EUR/Stunde). Ein Informationspunkt der Nationalparkverwaltung Böhmische Schweiz befindet sich in Hrensko. Oder weiterfahren zum Parkplatz in Mezní Louka – Rainwiese. Parkgebühr Mezní Louka ebenfalls 1 EU/Stunde (Sommer 2005).

Herrnskretschen liegt auf dem rechten Elbufer. Zehn Minuten von der sächsischen Grenze entfernt, an der tiefsten Stelle Böhmens: 112,5 m Elbspiegel. Der Name Herrnskretschen ist slavisch und bedeutet Grenzwirtshaus. Das Dorf Hrensko (700 Einwohner) zieht sich lang im Tal der wasserreichen Kamnitz hin, die hier in die Elbe mündet.

Von Hrensko – Herrnskretschen nach dem Prebischtore (1 1/4 St.)

Prebischtor – Meinholds Führer Seite 75 Das Prebischtor wird gebildet von einer 15 Meter langen, auf zwei Felsen ruhenden Steinplatten. Höhe der brückenartigen Wölbung 20 Meter. Der Fürst Clary-Aldringen hat im Jahre 1881 die Zugänge großartig und bequem anlegen lassen. Hotel im Schweizerstile an einer seitlichen Felswand erbaut. Sehr hohe Preise. Spaßhaft ist es, auf der Veranda sitzend, einzelnen Personen, welche den ins Tal sich hinwindenden Schlangenweg passieren, mit dem Blicke zu folgen; wohl zwölfmal sieht man sie hinter den Bäumen und Felsen verschwinden und wieder zum Vorschein kommen. Von den Besuchern der Aussichtspunkte wird ein Entree erhoben.

An Wochentagen 20 h oder 20 Pfennig; an Sonntagen und Festtagen 10 h oder 10 Pfennig. Man gelangt zuerst zum Kreuzstein; dann wende man sich links zum Edmundstein (Blick auf das Tor und die mächtige Säulen des Prebischkegels; rechts der Große Winterberg mit den Silberwänden) und spare sich den Gang über die kühnen angelegten Brücke zur Festplatte des Tores (443 Meter über dem Meeresspiegel) bis zuletzt auf.

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Aussicht.
Südost: Der Kaltenberg; rechts davon der Fischberg; zwischen beiden der spitze Kleis im Hintergrunde; weiter rechts der Kegel des Preschkauer (Mitten-) Berges; dann folgt der Steinschönauer Berg, die hochgelegene Kirche von Parchen, Steinschönau selbst und hinter demselben der langgestreckte Steinberger Wald. Im Süden dominiert der Rosenberg; vor demselben Stimmersdorf; links davon der Kamnitzer Schlossberg; rechts vom Rosenberg Rosendorf; links hinter diesem der spitze Hutberg und über diesen hinaus ganz im Hintergrunde der Ronberg (spitz, mit Ruine); etwas links davon der Wilschberg bei Drum. Über Rosendorf hinaus Günthersdorf; dahinter der Franzberg; weiter rechts folgen Arnsdorf, Johnsdorf und Elbleiten.

Südwest:

Der Schneeberg (Turm); rechts davon die Zschirnsteine; vor diesen der Zirkelstein (Säule).

West:

Die Kaiserkrone (dreizackig); zwischen Kaiserkrone und Zirkelstein im Hintergrunde der Geising; rechts von der Kaiserkrone Reinhardtsdorf und der Papststein; links hinter demselben der Pfaffenstein.

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Prebischtor, Herrnskretschen (1 1/4 Stunde) Seite 76 / 77 vom Prebischtore den breiten Pelagiesteig hinab. Blick aus dem Tunnel zum Falkennest am Prebischtor – Nach einer digital-photogr. Aufn. von U. Riemer September 2005 Dresden Der führt zuerst durch einen kleinen Tunnel, dann über eine Holzbrücke; an dem links abzweigenden Gabrielensteige (d. i. der Weg nach der Rainwiese und Edmundsklamm; siehe unten) vorüber, über die Robilantterasse zum Olgasturz, wo die Gräfin Olga von Chotek vom Pferde fiel, jedoch ohne Schaden zu nehmen. Wenige Schritte weiter, bei Sicherheitsstein 135, führt links der kürzere Weg hinunter, während der allerdings bequemere, aber dafür fast dreimal so lange Promenadenweg rechts weiter geht und mit einer langen Schleife den „Langen Grund“ umzieht. Beide Wege führen hinab in den Bielegrund auf die Kreibitzer Straße, der man nach rechts (abwärts) folgt. Am Fuße der Berggruppe zu welcher das Prebischtor gehört, der Dreikönigsquell und Wagenstation. Weiterhin rechts an der Straße der Jungfernquell, ein kristallhelles Bassin, auf dessen Grunde das aus einer Anzahl trichterförmiger Öffnungen hervorquellende Wasser ein Wallen und Aufwirbeln des feinen Sandes verursacht. An sechs Mühlen (darunter vier Fürstliche Clarysche Brettmühlen) vorüber (Blick rückwärts auf den Prebischkegel) ins Kamnitztal nach Herrnskretschen.

Dampfschiffstation Herrnskretschen, gegenüber die Bahnstationen Schöna.

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Prebischtor, Gabrielensteige, Rainwiese, (1 1/2 Stunde)
Edmundsklamm, Herrnskretschen (2 Stunden). Seite 77 Vom Prebischtor den Promenadenweg abwärts (Tunnel, Holzbrücke). Nach vier Minuten sind die Windungen zu Ende und der Weg wendet sich rechts; hier den links abbiegenden, an den Felsen wenden fast immer in gleicher Höhe hinführenden Steig (Stein Nr. 128). Obwohl der Pfad meist durch Wald führt, genießt man doch von Zeit zu Zeit schöne Ausblicke auf die böhmischen und Lausitzer Berge. Nach sechs Minuten Wegteilung; rechts an den Wänden fort. Hinter Stein 90 (1/4 Stunde) schneidet man den Prebischgrund. Bei Stein 112 Blick auf die „Urne“, (jetzt verwachsen). Nach 35 Minuten teilt sich der Weg; links der bequeme, geradeaus der steile (Stufen) Weg; beide stoßen wieder zusammen. Nach 10 Minuten trifft man bei Stein 117 (Wegsäule) auf die aus dem großen Zschand von links herauffkommende Straße, der man nach rechts abwärts folgt, in 20 Minuten die Rainwiese erreichen. Fürstlich Clarysches Forsthaus, Hegerhaus und Hotel Rainwiese (Omnibus nach Herrnskretschen täglich dreimal, 1 Krone 20 Heller = 1 Mark). Von hier entweder durch den Soorgrund nach der Wilden Klamm (eine Stunde). Von Hotel die Straße noch ein Stückchen in der Richtung auf Dittersbach zu; nun den ersten in südöstlicher Richtung führenden Weg (Wegweiser) ab, in 10 Minuten in den „Gelenggraben“, diesen abwärts; nach 10 Minuten eine Waldstraße schneidend in den Soorgrund (Schutzhütten). Weiter abwärts zur Billettausgabe (Wilde Klamm 40 Heller, Edmundsklamm 80 Heller) und an die Kamnitz; am rechten Ufer abwärts, dann über eine Holzbrücke aufs linke Ufer zur Bootsstation, an der Grünen Grotte. Bootfahrt 10 Minuten. Von Wehr in 10 Minuten weiter abwärts zur Stimmersdorfer Brücke; an der Kamnitz entlang in 10 Minuten bis zur Bootsfahrt in der Edmundsklamm. Oder direkt nach der Edmundsklamm (50 Minuten) wie folgt: von der Rainwiese den Stimmersdorfer Fahrweg (südliche Richtung) an einem links nach der wilden Klamm abzweigenden Wege und an dem rechts abgehenden Fußwege nach der Edmundshöhe vorüber. Nach 5 Minuten den Fußwege rechts über die Wiese, in 25 Minuten nach Stimmersdorf (mehrere gute Gasthäusern). Den steilen Treppenweg (die “ Lange Stiege „) hinunter ins Kamnitztal (10 Minuten.); unten den Kirchsteg (Stimmersdorfer Brücke) über die Kamnitz und rechts ab in die Edmundsklamm, über diesen und den Weg durch den Edmundsklamm nach Herrnskretschen.

Quellen:

Meinholds-Führer durch Dresdens Umgebung und die Sächsische Schweiz kleine Ausgabe bearbeitet Th. Schäfer mit Karte der Sächsischen Schweiz 1 Mark Druck und Verlag C.C. Meinhold & Söhne Dresden-A königliche Hofbuchdruckerei – Steindruckerei – Verlagsanstalt 5. Auflage Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen 100 Jahren, durch den 1. und 2. Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gegangen sind oder geändert wurden.

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